Zeit für neue Wege
„Ich habe nicht gewechselt, weil ich unglücklich war. Ich wollte einfach mal etwas Neues machen“, erzählt Thomas Bozyk. Diese Chance hat sich im Jahr 2018 geboten. JUWI war gerade wieder in die Projektentwicklung für große Solarparks in Deutschland eingestiegen und suchte Projektleiter für den Geschäftszweig. „Ich habe mit offenen Karten gespielt und meinem Chef erzählt, dass ich mich darauf bewerben möchte.“ Diese Offenheit kam beim alten Vorgesetzten gut an – und die neue Führungskraft schätzte neben dem Fach- auch das Organisationswissen, das Thomas mitbrachte.

Die gesammelte Erfahrung half ihm
Fast zehn Jahre war er zu diesem Zeitpunkt schon bei JUWI. In der kaufmännischen Betriebsführung hat der Diplom-Betriebswirt Bertreiber von Wind und Solarparks in quasi allen betriebswirtschaftlichen Themen betreut und in jährlich wiederkehrenden Gesellschafterversammlungen Bühnenpräsenz in teils sehr schwierigen Situationen erlernt. Im Jahr 2014 wurde er Teamleiter in diesem Bereich. Viele Projekte, die JUWI in der Vergangenheit entwickelt und gebaut hatte, betreute er damals in der Betriebsphase. „Von den Projekten und der Technik kannte ich dadurch schon sehr viel“, erzählt er.
Trotzdem war es nicht unbedingt ein vordefinierter Entwicklungspfad, den Thomas damals gegangen ist. Projektentwicklung und Betriebsführung sind bei allen Schnittstellen, die es gibt, doch zwei recht unterschiedliche Aufgabengebiete. Und auch der Verzicht auf die Teamleiterrolle will zumindest gut überlegt sein. „Ich führe jetzt ein Projektteam. Auch das ist eine Art der Führung“, entgegnet Thomas.

Aussicht auf Erfolge
Es war vor allem die Aussicht, mit den neuen Aufgaben ganz maßgeblich den Erfolg eines Projekts beeinflussen zu können, die ihn gereizt hat. Wenn ein Solarpark nach mehreren Jahren Entwicklungszeit die erste Kilowattstunde Strom produziert, ist das schon ein besonderes Erfolgserlebnis. Vor wenigen Monaten konnte Thomas mit dem Solarpark Osterburken sein erstes Projekt ans Netz bringen, das er von Anfang an betreut hat. Mit diesem Projekt in seinem Heimatbundesland Baden-Württemberg ist er über die letzten Jahre immer stärker in die neue Aufgabe hineingewachsen ist.
Ich wollte etwas erschaffen – und das kann ich in der neuen Rolle. Der Erfolgt liegt nun sehr stark in meiner Hand.

Neues Umfeld, neues Wissen
Ohne Frage – seine Erfahrung aus der Betriebsführung war bei seinem Wechsel durchaus hilfreich: Bei den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen war er in seinem neuen Team schnell derjenige, bei dem sich seine Kolleginnen und Kollegen Rat holten. Bei anderen Themen wie dem Genehmigungsverfahren war es Thomas, der das Wissen aus seinem neuen Büroumfeld aufsaugte. „Ich war zu Beginn fünf Tage die Woche im Büro und habe durchs Mithören, durch die Gespräche mit den Kollegen, extrem viel dazugelernt.“